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Sideboards

Gesellschaftsspiel Sideboards, Foto von NSV

„Mist, wenn ich diese Karte so herum anlege, dann stimmt die Farbkombination. Allerdings wird das geforderte Muster der Griffe und die Reihe mit der längsten Farbe so nicht weitergeführt.“ Aber wie sieht es denn aus, wenn ich die Karte andersrum drehe und auf die andere Seite legen? Nun stimmen die Griffe und die Farbe, aber die längen Reihen sind beide unterbrochen.“blank

Worum geht es beim Legespiel Sideboards?

Bei Sideboards, dem neuen Legespiel von Hartwig Jakubik hilft uns Schubladendenken nicht weiter – auch wenn es darum geht, die eigenen Schubladen möglichst punktträchtig anzuordnen. Der Nürnberger Spielkartenverlag hat mit Sideboards ein kleines Legespiel herausgebracht, was so unscheinbar daherkommt und doch ganz schon verzwickt ist.

Das Spiel ist sehr schnell vorbereitet

Inhalt vom Spiel Sideboards, Foto von NSV

Vor jeder Partie werden drei unterschiedliche schwierige Aufgabenkarten gezogen und offen ausgelegt. In der ersten Kategorie sind bestimmt Farbkombinationen vorgegeben, in der zweiten Kategorie geht es um die Anordnung der Griffe und die dritte Aufgabenkarten schreibt bestimmte Reihenkombinationen vor.

Besonders gut gefällt mir, dass es vier Empfehlungen für Aufgabenkombinationen gibt, mit denen die ersten Partien einfacher sind. So ist der Einstieg deutlich leichter.

Zum Start erhält jeder Spieler drei Sideboardkarten. Auf jeder Karten sind Sideboard-Fronten abgebildet. Jede Front zeigt 3 x 5 Schubladen in unterschiedlichen Farben, einige mit unterschiedlichen Griffen.

Zwei der drei Karten lege ich vor mir aus. Dabei kann ich die Reihenfolge und die Ausrichtung der Karten bei wählen. Es gibt also schon zu Beginn 24 verschieden mögliche Kombinationen, die Karten anzuordnen. Ich habe mich entschieden und gebe die dritte Karte nach links weiter.

In den weiteren sechs Runden spielen alle gleichzeitig

Jeder Spieler zieht sich zu der Karte, die er von seinem rechten Nachbarn bekommen hat, eine zweite Karte vom Stapel. Ich wähle nun wieder eine dieser beiden Karten aus und lege diese an mein Sideboard an – auf einer Seite meiner Wahl, in beliebiger Ausrichtung. Dieses Mal sind es acht verschiedenen Möglichkeiten, eine Karte anzulegen. Die zweite Karten gebe ich wiederum nach links weiter.

Diese Spielschritte wiederholen wir so lange, bis jedes Sideboard aus acht Karten besteht. Dabei versuche ich natürlich, die drei Aufgabenkarten so gut wie möglich im Blick zu haben. Leider widersprechen sich die Aufgaben teilweise und es gilt die beste Möglichkeit abzuwägen. Und dann kommt auch noch Glück oder Pech beim Karten ziehen dazu.

Material von Sideboards, Foto von NSV

Die Wertung bei Sideboards

Die Schlusswertung erfordert ein genaues Auge. Jede Aufgabenkarte wird einzeln abgerechnet. „Das Farbmuster habe ich sogar dreimal einbauen können, bei den Griffen ist mir die vorgeschriebene Anordnung nur einmal gelungen. Dafür habe ich die längste Farbreihe, auch das gibt noch einmal Punkte.“

Fazit der Rezension zu Sideboard

Als ich die Spielregel gelesen habe, dachte ich erst: Okay, noch ein Legespiel. Ich habe mir also eine Spielerunde zum Probespielen für die Rezensionen gesucht und hatte keine großen Erwartungen. Doch Sideboards hat uns nach der ersten Runde sofort gepackt und es ist mehrmals am Wochenende auf den Tisch gekommen.

Taktik und Glück sind ausbalanciert, es spielt sich flott und durch die unterschiedlichen Aufgabenkarten auch sehr variabel. Es funktioniert zu zweit genausogut wie zu sechst, dadurch, dass alle gleichzeitig spielen, gibt es keine Downtime – die Interaktion beschränkt sich auf die Karte, die ich nach links weiter gebe.

Ist ein Spieler dabei, der alle Möglichkeiten durchrechnet, dauert mir das persönlich zu lange. Das haben wir in unseren Runden aber nicht.

Solo spielen

Selbst alleine hat es mir Spaß gemacht, ein besonders „schickes“ Sideboard zu bauen. Der Ablauf ist gleich, nicht benutze Karten werden nicht weitergegeben sondern weggelegt.

Regelvariante für Sideboards

Spielschachtel von Sideboards, Foto von NSV

Mit meiner kleinen Nichte habe ich die Regel folgendermaßen angepasst:

  • Sie hat einfache Aufgabenkarten bekommen, bei den Farb- und den Griffkarten, ich die schwierigen.
  • Normalerweise habe unterschiedlich schwierige Aufgaben auch unterschiedlich viele Punkte. Wir haben für jede Kategorie die gleiche Punktezahl vergeben, trotz unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. So war es für meine Nichte viel einfacher und wir konnten gleichberechtigt spielen. Die Wertungskarte für die längste Reihe haben wir der Regel nach verwendet.

Infos zu Sideboards

  • Titel: Sideboards
  • Verlag: Nürnberger Spieleverlag
  • Autor: Hartwig Jakubik
  • Spieleranzahl (von bis): 1-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 15
  • Jahrgang: 2024

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