Reich der Spiele

Mojo

Mojo: Ausschnitt, Foto von Pegasus Spiele

Mojo? Was hat kalte Sauce aus der Karibik mit einem Kartenspiel zu tun? Die Erklärung: Der Mojo-Moment ist letztendlich ein Countdown im Spiel und der läutet das Ende einer Runde ein. Logisch erscheint das nicht. Mal sehen, ob der Begriff in einem anderen Spiel wieder auftaucht …blank

Worum geht es nun eigentlich beim Kartenspiel Mojo?

In Mojo von Antoni Guillen (Pegasus Spiele) versucht man, die wenigsten Punkte zu sammeln, indem man seine Handkarten ausspielt. Diese als erster loszuwerden, ist das erklärte Ziel. Am Ende gewinnt der mit den wenigsten Punkten und wer die 50 als erster erreicht ist der Looser. Das ist im wesentlichen nichts neues, aber Mojo weiß mit einigen Kniffen zu überzeugen.

Regelkunde: der Spielablauf von Mojo

Im Spiel selbst finden wir 78 Karten in fünf Karten mit den Werten 0 bis 12. Je höher dabei eine Zahl ist desto öfter ist sie im Spiel. Am Anfang bekommt jeder acht Handkarten und in die Mitte wird die Mojo-Karte mit der 0 als Aufdruck neben dem Ablagestapel, der am Anfang mit einer Karte eröffnet wird, bereit gelegt. Diese Karte zeigt auch noch die Spielrichtung an, die sich aber verändern kann.

Nun legt man auf den Ablagestapel, eine seiner Handkarten. Hat die Karte dabei einen niedrigeren Wert, ist der Zug beendet. Hat die Karte einen höheren Wert, zieht man eine Karte nach und der Zug ist beeendet.

Hat die Karte den selben Wert, musst du eine weitere Karte  nach den Regel ausspielen. Dabei kann man dann schon mehrere Karten los werden.

Mojo: Kartenhand, Foto von Jörn Frenzel

Nun heißt es aufpassen: Wenn man nur noch drei oder weniger Karten auf der Hand hat, kommt der Mojo-Moment. Man legt diese letzten drei oder weniger Karten vor sich ab und dreht dann diese Karten nur noch um, sobald man am Zug ist. Wenn dann einer alles offengelegt hat, ist die Runde beendet und der Spieler bekommt die Mojo-Karte aus der Mitte.

Nun kommt eine Mischung aus mehreren Kartenspielen zum tragen. Jeder zählt seine Minuspunkte, wobei bei farbgleichen Karten immer nur die höchste Karte zählt. Hat der der Spieler mit der Mojo-Karte dabei die wenigsten Punkte geht die nächste Runde ganz normal los. Hat ein anderer Spieler aber weniger Punkte, dreht man die Mojo Karte um und erhält zehn Strafpunkte. Der Spielablauf geht dann in der nächsten Runde in die entgegengesetzte Richtung.

Fazit: Mojo und der Spielspaß

Zu zweit nimmt man zwei Ablagestapel, aber das ist eher eine Hilfskrücke. Das Spiel ist eher für viele. Bis zu acht Personen können bei Möjo mit zocken und das allein ist schon ein erfreulicher Moment. Denn Spiele für viele sind scheinbar nicht mehr so angesagt und das hier könnte es werde.

In jeder Runde sprang der Funke über und es blieb nicht nur bei einer Partie.

Die Karten haben eine sehr gute Qualität und der Spannungsmoment ist hervorragend. Gleich alle Karten abzulegen, ist oft gar nicht so gut, wenn man noch die hohen Zahlen auf der Hand hat. So versucht man dann, lieber noch eine bessere Karte zu ziehen, und hofft, dass am Ende es noch zu kleinen Werten reicht. Der Sieg ist dem Runde beendenden Spieler nie sicher. Denn man weiß nie, ob durch aufeinanderfolgende Ketten, die nachspielenden Mitspieler nicht doch noch ihre Karten ablegen können.

Da wird gehofft, das einem eine gute (hohe) Karte auf den Ablagestapel gelegt wird, sodass man die punkteträchtige Karten auch noch ablegen kann. Für mich ist das eine gehörige Portion Interaktion, wenn man darum bettelt, dass man doch bitte was Besseres vom Vorderman bekommt. Natürlich ist es dabei glücksabhängig, welche Karten man bekommt, aber irgendwie passt das schon immer.

Mojo ist top in großen Runden

Kartenspiel Mojo: Schachtel, Foto von Pegasus SpieleDas Gehirn hat dabei ständig Arbeit, da es nicht weiß, ob man sich den Mojo-Effekt hingeben soll, oder lieber auf bessere Karten warten soll. Wir hatten sehr viel Spaß mit dem Kartenspiel und es landet, gerade in größeren Gruppen, immer wieder auf den Tisch.

Mojo ist ein Kartenspieltip auf Familienniveau, das aus meiner Sicht durchaus Platz auf der Empfehlungsliste 2024 beim Spiel des Jahres seine Berechtigung hätte haben können. Einfach, schnell und clever steht auf der Schachtel – dem ist nichts hinzuzufügen!

Infos zu Mojo

  • Titel: Mojo
  • Verlag: Pegasus Spiele
  • Autor: Antoni Guillen
  • Spieleranzahl (von bis): 2-8
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20-30
  • Jahrgang: 2023

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