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For Sale (Iello)

For Sale - Ausschnitt vom Ttelbild - Foto Iello/Spiel das

Sitzt das Portemonnaie locker? Beulen die Geldbeutel die Hosentaschen schon aus? Höchste Zeit ein wenig Geld in Immobilien anzulegen und damit Willkommen bei For Sale!blank

Wer jetzt denkt, „Momentchen mal, ist doch’n alter Hut?“ … Ja, stimmt, die einstige Version von Iello und Huch kommt nun aus dem Hause Iello und Spiel das! Wie das funktioniert und ob Spaß beim wilden Immobilenzocken aufkommt, lest ihr hier.

Inhalt der Schachtel von For Sale

Material zum Bieten, Kaufen und Gewinnen von For Sale - Foto Iello/Spiel dasFor Sale bringt in seiner neusten Version keine gravierenden Änderungen mit sich. Wir haben einen kleinen Karton, unter dessen Deckel sich 30 Immobilienkarten befinden, diedie Werte von Eines bis 30 aufweisen. Daneben existieren noch 84 Geldkarten zu je 1.000 $ und 30 Schecks, mit Werten von 2.000 – 15.000 (jeweils zwei Schecks pro Wert), sowie zwei „ungültige“ Schecks. Mit der 11 Seiten starken Anleitung, können wir die Bestandsaufnahme abschließen.

Wie wird For Sale gezockt?

Das Wort „Zocken“ trifft bei For Sale den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Es handelt sich um ein recht simples Auktionsspiel, das in zwei Phasen unterteilt ist, die man verkürzt „Kaufen“ und „Verkaufen“ nennen könnte. Vor Beginn werden die Geldkarten gut gemischt und entsprechend der Spieleranzahl aufgeteilt. Ebenso müssen die Immobilienkarten gemischt werden.

Die Phase Kaufen

In der ersten Phase, dem Kaufen, decken wir entsprechend der Anzahl der Spieler die Immobilienkarten auf. Bei vier Spielern liegen also vier Karten vor uns. Wir bieten nun reihum mit unserem Geld auf die ausliegenden Karten. Jeder Spieler kann zu jeder Zeit passen, wenn er nicht mehr mitbieten möchte. Wer passt, erhält direkt die Immobilie mit dem niedrigsten Wert und bekommt die Hälfte seines bisher gebotenen Geldes zurück. Sobald alle Immobilien unter den Hammer gekommen sind, setzt Phase 2 ein.

For Sale - die Schecks und Karten - Foto Iello/Spiel das

Die Phase Verkaufen

Nun kommt der spannende Teil. In der zweiten Phase, dem Verkaufen, gilt es, die mühevoll ersteigerten Immobilien geschickt zu verhökern. Hierbei wird das Prinzip aus Phase Eins erneut genutzt, nur dass dieses Mal die Schecks in der Mitte liegen und jeder Spieler verdeckt eine seiner Immobilien ablegt. Liegen alle Karten, decken wir sie gleichzeitig auf. Die Schecks verteilen sich nun entsprechend der Wertigkeiten der Immobilien auf die Spieler.

Sind alle Gebäude wieder verkauft ist Zahltag. Jede Person zählt die eigenen Schecks und das Restgeld aus Phase Eins. Weil For Sale keinen Hehl draus macht, dass es hier einfach nur ums Geld geht, lässt sich auch recht leicht ermitteln, wer gewonnen hat.

Darf es etwas weniger sein?

Treu den eben aufgezeigten zwei Phasen Schema bietet For Sale noch eine Variation des Spiels an. Hier wird in der Kaufphase eine Immobilie weniger aufgedeckt, als Personen am Spiel teilnehmen. Wer nun als Erstes passt nimmt sich zwar sein Geld komplett zurück, aber bleib für diese Runde ohne Obdach. Diese Anpassung bedeutet für die zweite Phase natürlich, dass nicht alle Personen gleich viele Häuser im Besitz haben. Hat also am Ende nur noch eine Person Häuser im Besitz, darf sie sich über alle restlichen Schecks freuen.

Fazit zu For Sale

For Sale ist ein tolles Auktionsspiel.

Zugegeben, was kann es auch großartig falsch machen? Die Mechanik ist denkbar einfach, aber – und das ist wohl am wichtigsten -, sie funktioniert tadellos. Im Gegensatz zum Vorgänger verzichtet die Neuauflage von SPIEL Das! auf Klimpergeld. Es sind also kein Münzen mehr im Karton. Ich find das sehr stimmig, da Münzen und Hauskauf für mich mindestens soweit voneinander entfernt sind, wie Immobilie Nr.1 (Pappkarton) von Nr. 30 (Weltraumstation).

Witzige Illustrationen

Apropos Illustration, diese stellt gefühlt nochmal ein Spiel im Spiel dar. Über die teilweise in Klamauk anmutenden Darstellungen von „Immobilien“ lässt es sich hervorragend debattieren. Mindestens nochmal so gut lässt sich dann die Wertigkeit der verschiedenen Unterkünfte miteinander aufwiegen und abgleichen. Das hat wirklich für die ein oder andere Diskussion mit philosophischem Charakter gesorgt.

Tipp für Fans von Auktionsspielen

Wer also mit der Thematik eines Auktionsspiels etwas anzufangen weiß, kann bei „For Sale“ gut auf seine Kosten kommen. Insbesondere die Variation, in der nicht mehr genügend Immobilien für alle vorhanden sind, macht die ohnehin schon spannungsgeladene Phase Zwei noch intensiver.

Auktionsspiel For Sale - Foto Iello/Spiel das

Ich hätte selbst nicht wirklich geglaubt, wie spannend das Bluffen und Pokern um die Immobilien sein kann.

Gerade durch die Einfachheit lässt sich For Sale schnell erklären und spielen.

Jede Runde ist anders und entsprechend der mitspielenden Personen ist auch stets die eigene Taktik zu überdenken. Eine Partie mit Kindern spielt sich natürlich deutlich anders als das gnadenlose Bluffen und Zocken zwischen Erwachsenen. Spaß macht jedoch beides. Dass können wirklich nicht viele Spiele. Allerdings, wer bereits die ältere Variante besitzt, hat meiner Meinung nach keinen wirklichen Grund, die neue zu kaufen.

Infos zu For Sale (Iello)

  • Titel: For Sale
  • Verlag: Iello, Spiel Das!
  • Autor: Stefan Dorra, Catell-Ruz, Émilien Rotival
  • Spieleranzahl (von bis): 3-6
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 8
  • Dauer in Minuten: 20
  • Jahrgang: 2023

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