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Explora

Gesellschaftsspiel Explora: das Logo - Foto von HUCH!

Mit den besten Expeditionsteams wertvolle Schätze bergen – das ist das Motto beim Gesellschaftsspiel Explor. Erschienen ist es bei Huch!.blank

Worum geht es in Explora von Cesare Mainardi?

Wir sind Mitglieder des berühmten Livingston-Clubs und in heller Aufregung – schließlich sind lange verschollene Aufzeichnungen gefunden werden. Diese erzählen von mythischen Orten wie Atlantis oder Eldorado. Natürlich möchte jeder von uns als erster die Schätze bergen. Da ist uns kein Vermögen zu viel, wir heuern talentierte Forscher und mutige Abenteurer an, die uns bei den einzelnen Expeditionen unterstützen.

Spielaufbau von Explora

Explora ist schnell aufgebaut und erklärt. Jeder Spieler erhält einen Sichtschirm, um sein Vermögen (elf Millionen Dollar zu Beginn) geheim zu halten. Der Spielplan kommt in die Tischmitte. Dort ist die Expeditionsleiste, dort wird je eine Spielerscheibe platziert und die jeweilige Initiativfigur kommt in einer zufälligen Reihenfolge auf die dazugehörige Leiste. Die Position auf der Initiativleiste bestimmt auch das Startvermögen. Wer früh am Zug ist, erhält eine bis zwei Millionen Dollar weniger.

In jeder Partie werden vier zufällige Expeditionen ausgelegt, die übrigen fünf kommen in die Schachtel zurück. Alle anderen Karten (Forscher, Assistenten, Transportmittel, Mäzene und Sonderkarten) werden gemischt und als Stapel neben den Spielplan gelegt. Bei vier Spielern werden zu Beginn jeder Runde vier Karten aufgedeckt.

Explora läuft über mehrere Runden mit je drei Phasen

Gesellschaftsspiel Explora - Material Foto von HUCH!

Ich möchte mir natürlich ein besonders starkes Team zusammenstellen und bin bereit, dafür ordentlich in die Tasche zu greifen. Wer in der Auktionsrunde das meiste Geld bietet, darf sich als erster eine Karte aus der Auslage nehmen. Bei einem Gleichstand entscheidet die Platzierung auf der Initiativleiste. Diese wird zudem nach dem Bieten angepasst. Wer am meisten geboten hat, rückt eine Position vor, wer am wenigsten geboten hat, rückt nach hinten.

Ich wähle mir einen Forscher (Forscher haben ein rotes Symbol) und füge ihn meinem Team hinzu. Jedes Team kann aus bis zu drei Karten bestehen:

  • einem Forscher (rot),
  • einem Assistenten (blau) und
  • einem Transportmittel (grün).

Ich darf bis zu zwei Teams für meine Expeditionen zusammenstellen. Ebenfalls ersteigern könnte ich einen Mäzen oder eine Sonderkarte. Diese spiele ich direkt aus und nutze den Effekt der Karte. Zusätzlich darf ich eine Karte auch verkaufen, um dafür Geld zu bekommen.

Haben alle eine Karte gewählt – in der Reihenfolge der Gebote – wird die Initiativleiste angepasst und die neue Runde vorbereitet. Wir legen vier neue Karten in den Markt und beginnen erneut mit der Aktions-Phase. Jedesmal, wenn wir beim Nachlegen der Karten einen Kartographen aufdecken, wird dieser aufgedeckt auf den Spielplan gelegt. Sobald wir den dritten Kartographen aufdecken, brechen wir auf zur ersten Expedition.

Auswertung der Expeditionen bei Explora

Tableau von Explora - Foto von Eva Timme

Die aktive Expedition gibt an, welche Experten und Mittel (Forscher, Assistenten, Transportmittel) ich benötige. Bei der ersten Expedition werden zwei Forscher und ein Transportmittel benötigt. Ich addiere also den Wert meiner Forscherin zweimal und einmal den Wert meines Transportmittels.

Die Belohnungen, die ich erhalte, sind von der Stärke meines Teams und meiner Position auf der Initiativleiste abhängig. Ich kann die Expeditionskarte gewinnen und wertvolle Antiquitäten sowie natürlich Geld.

In jeder der vier Expeditionen kann ich neu entscheiden, wie viele und welches Team ich ins Rennen schicke. Manchmal lohnt es sich auch, ein Team lieber für die nächste Expedition aufzusparen, denn jeweils eine Ressource ist nach der Expedition erschöpft. Das heißt, ich muss eine Karte ablegen. Welche Karte das ist, darf ich selbst entscheiden. Es sei denn, mein Team war das stärkste Team in dieser Runde. Dann darf der Mitspieler entscheiden, der am höchsten auf der Initiativleiste platziert ist.

Die Kritik: Wie hat uns Explora gefallen?

Hm – ich bin indifferent. Der Mechanismus des Bieters und Ersteigerns von Karten ist nicht neu. Ein Team für eine Aktion zusammenzustellen ebenfalls nicht. Die unterschiedlichen Auswirkungen von Initiativleiste und Expeditionen haben auf mich etwas zusammengeschraubt gewirkt. Die einzelnen administrativen Schritte (zum Beispiel, dass Anpassen der Initiativleiste) sind für sich betrachtet nicht viel – irgendwie haben sie uns trotzdem gestört im fluffigen Ablauf.

Ebefalls nicht intutuitiv sind bei Explora die Abhängigkeiten. Das heißt, wer wann wie viel geboten hat oder die stärkste Expedition hatte und welcher Spieler dadurch ausgelöst welche Entscheidungen treffen darf (zum Beispiel, welche Karte der Spieler mit dem stärksten Team ablegen muss) oder Belohnungen bekommt.

Explora ist eher zweite Wahl

Entdeckerspiel Explora von Huch
Die Karten sind sehr hübsch, das Spiel funktioniert und wenn ich die einzelne Schritte verinnerlicht habe, läuft es auch flüssiger. Es gibt wenig Downtime und ist zu zweit gut spielbar. Mein Griff in den Schrank wird vermutlich trotzdem nicht zu Explora gehen, ich würde es aber mitspielen, wenn es jemand anderes vorschlägt.

Infos zu Explora

  • Titel: Explora
  • Verlag: Huch
  • Autor: Cesare Mainardi
  • Spieleranzahl (von bis): 2-4
  • Alter (ab oder von bis in Jahren): 9
  • Dauer in Minuten: 30
  • Jahrgang: 2024
  • Video:
    YouTube

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