2Gether

Damm, damm, da, da, damm, damm, da, da, düdelüüüü…. Na, wer erkennt es? Das ist meine wortgewandte Darstellung des Titelsongs der Mission Impossible Filme. Funfact: Es heißt, der Komponist, Lalo Schifrin, habe sich vom Morsecode inspirieren lassen. Der Code für M und I sind zwei Striche gefolgt von zwei Punkten. Damm, damm, da, da … Fakenews oder Mindblowing? Vielleicht beides, aber kommen wir zurück zum Spiel, das Mission Impossible Theme läuft derweil weiter im Hintergrund.

Das kooperative Zwei-Personen-Spiel 2Gether stammt von Jules Messaud, Antonin Boccara, Arthur Anguilla und Pauline Berdal. Es ist bei Piatnik erschienen und erinnert mit seiner knappen Zeitgabe, den Laserstrahlen und „hochmodernen“ Laserbrillen schon ein bisschen an die Agentenfilme der 90er-Jahre.

Worum geht es in 2Gether?

Wir sind zu zweit und wollen diverse Räume in einem Herrenhaus, einem Casino, einem Museum und einer Raumstation ausrauben. Wir haben 30 Sekunden Zeit, uns den Lageplan eines Raumes einzuprägen und den Beutezug zu planen. Im Anschluss beginnt die zweite Phase und beide Gangster streifen ihre Farbmaske über. Die Person mit der roten Maske bewaffnet sich mit dem Stift und malt sich ihren ununterbrochenen Weg durch den Raum. Die blauen Laserstrahlen sind dabei wunderbar zu sehen. Aber Achtung: Die roten Laser sind nur mit der blauen Brille zu sehen und müssen vom Partner passend angesagt werden. Nach zwei Minuten endet der Beutezug und die Runde wird abgerechnet.

Die Wertung gestaltet sich wie folgt:

• Berührte Münzen geben je einen Punkt,
• berührte Schatztruhen geben eine Schatztruhenkarte und somit Vorteile für die folgende Runde,
• berührte Laser geben je einen Minuspunkt,
• wurde der Raum nicht verlassen, wird eine Security-Karte aufgedeckt, diese wird in der folgenden Runde Nachteile bringen.

Der Wert wird auf einer Punktetafel vermerkt und die Linie aus dem gespielten Raum weg geschrubbt. Die Brillen werden getauscht und der nächste Raum gespielt.

Ziel des Spieles ist es, nach vier Räumen so viele Punkte gesammelt zu haben, dass auf der Zählleiste die Sternensymbole erreicht wurden.

2Gether: zwischen Super-Security und Saughandschuhen

Wir sind uns einig, das Spielprinzip ist simpel, oder? Durch Zusatzkarten und besondere Level-Bedingungen wird es aber nicht langweilig.

Im Laufe der Runden erspielt man Bonus- oder Maluskarten. Die Schatztruhenkarten können auch gegen drei Punkte verkauft werden, bieten aber auch folgende Vorteile:

• Saughandschuhe: Man darf einmalig über ein Hindernis klettern (durch eine Wand malen)
• Springschuhe: Man darf den Stift einmalig bei einer Münze absetzen und bei einer anderen beginnen
• Generalschlüssel: Man darf den Raum auch an einer Münzer verlassen
• Nebelmaschine: Ein berührter Laser wird nicht gewertet

Die Securitykarten machen uns im Gegenzug die zwei Minuten sehr schwer:

• SHHHH: Der rot maskierte Spieler darf nicht sprechen
• Gefährliche Laser: Laserberührung wird mit drei Punkten bestraft
• Super-Security: doppelt gelaufene Wege geben Minuspunkte

Das Level Herrenhaus dient dem Einstieg, die weiteren Level bieten diese Spielmechaniken:

• im Casino kann man Slotmachines finden und die Belohnung erwürfeln
• im Museum können zusätzlich Artefakte gefunden werden, die Punkte generieren
• in der Raumstation kann der blaue Spieler dank eines Jetpacks einen Asteroiden besuchen

Wie spielt sich 2Gether?

Es kommt sehr darauf an, mit wem man dieses Spiel gemeinsam angeht. Besonders in den ersten Runden müssen sich beide Partner zunächst aufeinander einstimmen, nachdem man sich des öfteren mit „Mein links, nein jetzt zu mir, HALT STOPP, Mist“ angemoppert hat. Bei den kommenden Versuchen läuft es schon besser und wird abgelöst von „Noch zwei Zentimeter Richtung Fenster, dann eine 90 Grad Drehung im Uhrzeigersinn und dann zieh voll durch bis zur Truhe“.

Die mitgelieferten Sanduhren sind erbarmungslos und immer viel zu schnell leer. Es ist hektisch und stressig, aber es macht Laune. Das Prinzip mit den „Laserbrillen“ ist nicht neu, aber funktioniert in diesem Spiel sagenhaft. Viele Runden kann ich nicht hintereinander spielen, meine Augen vertragen das Farbsehen nicht so gut. Mein Tipp: in einer größeren Runde spielen, dann können sich Spieler abwechseln und einer ohne Brille die Sanduhren besser im Blick halten.

Die vier Level sind natürlich irgendwann durchgespielt, aber die Zusatzkarten bieten genug Optionen für wiederkehrenden Spielspaß. Kurzweilige Unterhaltung für die ganze Familie oder den Freundeskreis oder das Pärchen, von mir gibt es fünf von fünf erbeutete Münzen für 2Gether!

Links zum Spiel 2Gether

Spielanleitung (PDF)